US-Einlagensicherung von Banken vor Pleite gerettet

Freitag den 13.11.2009

Wie gestern berichtet wurde und Experten seit längerem bekannt ist, geht der staatlichen Einlagensicherung der USA, der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) aufgrund der hohen Anzahl an Pleiten vorwiegend kleinerer bzw. regionaler Banken in diesem Jahr langsam aber sicher das Geld aus.


www.wuestenrotdirect.de
Nun ist es so weit gekommen, dass die US-Banken ihre Versicherungsbeiträge an die FDIC für drei Jahre im Voraus entrichten müssen, damit genügend Geld zur Sicherung der Einlagen in weiteren Pleitefällen zur Verfügung steht. Diese Regelung hat der Verwaltungsrat der FDIC am heutigen Donnerstag in Washington beschlossen.

Experten gehen indes davon aus, dass in den kommenden vier Jahren auf die FDIC Kosten in Höhe von rund 100 Milliarden US-Dollar zukommen, da weitere Bankenpleiten befürchtet werden. Viele der in 2009 Pleite gegangenen Banken fanden zwar neue Inhaber, jedoch blieb die FDIC nur zu oft auf den Ausfällen sitzen.

In den USA existiert für Einlagen etwa auf einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto kein zweistufiges Sicherungssystem wie in Deutschland, sondern die FDIC sichert jedes Konto bis zu einer Höhe von 250.000 US-Dollar ab.

Da auf der so genannten „roten Liste“ der FDIC, welche die gefährdeten Kreditinstitute auflistet, derzeit mehr als 400 Banken stehen, ist mit den weiter oben aufgeführten Ausfällen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro bis 2013 zu rechnen.